LINIE 5 – Reise von Halle nach Nirgendwo

SDR 2/SFB/SWR 1990, 2000, BR, SRF 2019

90 Min / auch in 54-Min-Version (siehe unten)
Regie: Stefan Hilsbecher

Als den Menschen das Herz noch auf der Zunge lag, beseelt und verängstigt von der neuen Freiheit, von Visionen eines eigenen Weges.

Sendung

Radiophones Tagebuch der sieben kurzen Monate in meiner Heimatstadt Halle an der Saale vom Aufruf des Neuen Forums im September 1989 bis zur ersten freien Volkskammerwahl am 18. März 1990, mit Musik von drei Hallenser Komponisten: Thomas Müller, Eberhard Wenzel und Gerhard Domhardt.

Acht Abschnitte:

  1. Archipel Gulag Industriehölle
  2. September: Neue Unruhe, alte Ängste
  3. Oktober: Die Herbstrevolution – Ein Volk steht auf nach 56 Jahren Diktatur
  4. November: Goldener Westen oder eigener Weg?
  5. Dezember: Der kurze Winter der Anarchie
  6. Januar: Risse in Mauern und Seelen
  7. Februar: Marktschreier der Freiheit oder: Halle, eine besetzte Stadt
  8. Wir kommen wieder zu spät – Halle im März
Bezirksratsvorsitzender Böhme auf dem Markzplatz 4.10.1989

Linie 5 / 1

Peter Jeschke Fasching 1990

Linie 5 / 2

Am Karbidofen in Buna

Linie 5 / 3


Die 54-Min-Version dieses Stückes hören Sie hier:

Sendung


 

Veröffentlicht unter 30 Reportagen, Geschichte, In voller Länge, Osten, Städte
2 Kommentar auf “LINIE 5 – Reise von Halle nach Nirgendwo
  1. helmut kopetzky sagt:

    Die „Reise von Halle nach Nirgendwo“ hat mich sehr beeindruckt. Als Hörer spüre ich den Pulsschlag der damaligen Zeit. „Man müsste das Herz ins Mikrophon halten“, sagt ein Interview-Partner, und das tust Du ! Formal ein breites Panorama im Grenzbereich zwischen Feature und Hörspiel / Klangkunst mit dem Straßenbahngeräusch als Generalbass. Souveräne Balance zwischen geschriebenem Wort, Geräusch, Musik und Reportage-Elementen. Knapper, zupackender, bildhafter Text!
    Helmut Kopetzky

  2. Stefan Hilsbecher sagt:

    Lieber Anselm, 30 Jahre später hör ich mir Deine ‚Reise von Halle nach Nirgendwo‘ noch einmal an. Und erinnere mich daran, wie ich im Heidelberger Studio in einem der redaktionellen Büros sitze und mir – unmittelbar vor der Produktion – die Musiken erstmals anhöre und Notizen mache zur Dynamik und wo man rein und raus könnte. War eine Produktion so ein bisschen „aus der Hüfte“, und dafür, wie ich finde, sehr spannend und gelungen. Du hast einfach wunderbare Originaltöne und Interviews gemacht. Ich hoffe, dass es Andrea und Dir gut geht. Von Herzen, Stefan

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